Bei einer ausführlichen Untersuchung wird die Ursache für das Abstehen bzw. die Fehlbildung des Ohres genau analysiert. Abhängig vom Befund erfolgt eine individuelle Operationsplanung. Ziel ist die Schaffung eines natürlich geformten Ohres, das weder zu eng am Kopf anliegt (denn dadurch wird der Eindruck eines "operierten Ohres" erweckt), noch sichtbare auffällige Kantenbildungen oder Vernarbungen aufweist. Auch ein sogenanntes Telefonhörerohr (nur der mittlere Teil des Ohres wurde angelegt, oberer und unterer Ohrpol stehen weiter ab) wirkt operiert und sollte vermieden werden.
Eine einzelne ideale Methode zur Korrektur aller Formen abstehender Ohren gibt es nicht. Jede Technik zeichnet sich durch unterschiedliche Vor- und Nachteile aus. Es ist daher wichtig, dass Ihr Operateur eine große Bandbreite an Operationstechniken sicher beherrscht und es versteht, diese gezielt für Ihren individuellen Fall einzusetzen. Ausgehend vom Befund wird daher nach der klinischen Untersuchung ein individueller Operationsplan entwickelt.
Dabei werden folgende Methoden der Ohrkorrektur alleine oder in Kombination angewandt:
Durch eine individuelle Kombination verschiedener Techniken hat man den Vorteil das Ohr exakter formen zu können, um ein natürliches Ergebnis zu erhalten.
Der Zugang zum Ohrknorpel erfolgt in der Regel durch einen Hautschnitt hinter dem Ohr. Nach der Neuformung des Ohres und dem Verschluss des Hautschnittes wird ein formender Salbenverband auf dem Ohr angelegt, der die Heilung in den kommenden 10 - 14 Tagen unterstützt. Der Salbenverband stabilisiert die neue Ohrmuschelform und hilft, Blutergüsse zu verhindern.